Herbstfreuden, der Herbst verzaubert uns mit so manchem!
Die Lampionblume, mit ihrem leuchtenden orange ist eine davon.
Sie ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Blasenkirschen (Physalis)
(griechisch für "Blase"), in der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Der Trivialname Lampionblume leitet sich von dem lampionartigen Blütenkelch ab, der die Frucht umgibt und der zur Reifezeit intensiv gefärbt ist. Die Hauptblütezeit der Lampionblumen liegt zwischen Juli und September. Die cremegelben bis weisslichen sternförmigen Blüten lassen die Zugehörigkeit zu den Nachtschattengewächsen erkennen, wie die Kartoffel- oder Tomatenblüten. Nach der Blüte wachsen die Kelchblätter zusammen und bilden die charakteristischen Lampions, die im Herbst orange bis ziegelrot leuchten. Wenn die Kelchblätter skelettartig verwittern, werden die kleinen Beeren sichtbar, die sich im Inneren befinden. Die Lampionblumen haben grüne, an der Basis verholzende Stängel und können je nach Sorte 50 bis 100 cm hoch werden. Grüne Pflanzenteile sind schwach giftig, sie enthalten Bitterstoffe, die zu einer Reizung des Magen-Darm-Traktes führen können. Über die Essbarkeit der Beeren gibt es unterschiedliche Auffassungen. Nach mehreren Autoren soll die reife Frucht essbar sein, andere stufen sie als „giftverdächtig“ ein. Reife Beeren schmecken süss-säuerlich und die unreifen bitter. Ich würde es wie Paracelsus halten – die Dosis machts.
Die Früchte können als krönende Nascherei auf Kuchen oder Desserts gesetzt werden oder im Obstsalat. Sie lassen sich auch gut entsaften oder in Likör und Wein einlegen. Man kann sie zu Marmelade verarbeiten oder Kompott. Bekannter ist wohl die Kapstachelbeere (Physalis peruviana), verkürzt Physalis, Andenbeere, Andenkirsche und Peruanische Blasenkirsche genannt, sie finden wir im Supermarkt.
Die getrocknete Frucht der Lampionblume wird die „goldene Blume“ in der
Unani-Medizin genannt, wo sie als antiseptisch, harntreibend, leberreinigend und beruhigend beschrieben ist (alte Medizin des Orients). Die Homöopathie verwendet die Blasenkirsche bei Nierensteinen.
Da die Lampionblume recht pflegeleicht und nicht besonders anspruchsvoll ist, eignet sie sich hervorragend zur Verschönerung von Sichtzäunen oder Mauern. Zwischen Chrysanthemen, Astern oder Glockenblumen sorgt sie für Abwechslung im Beet. Sie eignet sich auch für den Balkon. Die dekorativen Lampions halten sich lange in Trockensträussen-oder Gestecken. Da nun die kalte dunkle Zeit naht, und wir mehr Licht benötigen, können die Lampions einzeln über die Lämpchen einer Lichterkette gestülpt werden und für herbstlich warmes Licht sorgen.
Verwöhnen Sie sich!
silvia1479
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